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Energiewende

Bild: Thorsten Pfau

Die Landesregierung ist gut bei der Formulierung ambitionierter Ziele und schlecht bei der Umsetzung

Thomas Losse-Müller: Die Landesregierung ist gut darin, eigene Ziele immer weiter nachzuschärfen. Sie scheitert aber bei der Erreichung dieser Ziele. Es ist ja toll, dass das Ausbauziel für die Elektrolyse-Kapazität bis 2030 auf 1,5 GW angehoben wird. Die Realität im Land ist aber, dass die Kapazität aktuell bei knapp 5 MW liegt. Förderzusagen gibt es für weitere 38 MW. Wir sind also nicht annähernd auf einem Pfad, der die Erreichung des Ausbauziels realistisch erscheinen lässt. Daran werden auch die weiteren 30 Millionen Euro für die Wasserstoffstrategie nichts ändern.

Bild: Tama66 (Pixabay)

Jetzt oder nie!

Sandra Redmann und Thomas Hölck: Der heute vorgestellte IPCC-Bericht hat erneut gezeigt, wie dramatisch die Situation ist. Hochwasser, Starkregen oder Hitze - die aktuellen Anpassungsmaßnahmen reichen derzeit nicht aus. Noch bleibt uns die Möglichkeit zum Handeln, jedoch schließt sich dieses Zeitfenster mit zunehmender Erwärmung mehr und mehr.

Bild: steppinstars (Pixabay)

Windenergie: Jamaika jubelt über die Hälfte der Genehmigungen der Küstenkoalition

Thomas Hölck: Das Motto von Jamaika scheint offenbar zu sein: „Wenn einen sonst keiner lobt, dann muss man es wohl selber tun“. Dabei sucht sich die Landesregierung die richtigen Zahlen raus. Zunächst einmal ist es keine besondere Meldung, dass Jamaika es endlich geschafft hat, eine Windkraftleistung zu genehmigen, die nur noch knapp hinter dem Spitzendwert der Küstenkoalition von 2014 liegt. Den zweiten Platz überlassen wir dieser Landesregierung gern.

Bild: steppinstars (Pixabay)

Zubau der Windenergie deutlich zu langsam!

Thomas Hölck: Wie meine Kleine Anfrage zeigt, ist der Zubau an der Windenergie deutlich zu langsam, um das im Klimaschutzgesetz festgelegt Ziel von 22.000 GWh in drei Jahren zu erreichen. Von 2019 auf 2020 gelang es Jamaika die eingespeiste Energiemenge gerade einmal um 700 GWh zu erhöhen. Im ersten Halbjahr 2021 ging diese Menge hochgerechnet aufs ganze Jahr sogar zurück!

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