Landesregierung muss Situation von Obdachlosen verschärft in den Blick nehmen!

Thomas Hölck: Es ist jetzt zwingend notwendig, diesen Menschen wieder eine Perspektive zu geben.

Thomas Hölck Bild: Foto: Philip Häniche

Anlässlich der heutigen Pressekonferenz zur Situation von Obdachlosen in Schleswig-Holstein erklärt der wohnungsbaupolitische Sprecher der SPD-Fraktion, Thomas Hölck:

„Schon die Corona-Pandemie hat Obdachlose und weitere Hilfsbedürftige am härtesten getroffen. Viele Anlaufstellen für Menschen, die besonders schutzbedürftig sind, mussten während der Lockdowns schließen. Tafeln, Suppenküchen und Unterkünfte  waren in dieser Zeit davon betroffen.

Hinzu kommt jetzt, dass infolge von Mietpreiserhöhungen und den allgemein massiv steigenden Lebenserhaltungskosten immer mehr Menschen ihre Wohnung verlieren. Über den Winter wird sich diese traurige Entwicklung aller Voraussicht nach massiv verschärfen. Dabei sind die meisten wohnungslosen Bürger*innen für die Gesellschaft unsichtbar.

Es ist jetzt zwingend notwendig, diesen Menschen wieder eine Perspektive zu geben. Das kann langfristig nur mit bezahlbarem Wohnraum für alle funktionieren. Um die kurzfristigen Auswirkungen der Krise abzufedern, muss die Landesregierung umgehend sicherstellen, dass genügend Notunterkünfte zur Verfügung stehen. Diese müssen auch den gebotenen humanitären Standards entsprechen! Zudem fordern wir die Ausweitung von aufsuchender und begleitender Sozialarbeit, um möglichst niedrigschwellige Beratung anzubieten. Niemand soll in dieser Krise allein gelassen werden!“

 

Thomas Hölck