Zur Diskussion über die Luca-App erklären die stv. Vorsitzende und sozialpolitische Sprecherin, Birte Pauls sowie die tourismuspolitische Sprecherin der SPD-Landtagsfraktion, Regina Poersch:
„Mecklenburg-Vorpommern hat am Wochenende angekündigt, die Luca-App landesweit einzuführen und die Lizenzgebühren zu übernehmen. Wir fordern unsere Landesregierung auf, diesem Beispiel zu folgen. Mit der Öffnung des Einzelhandels und der Aufhebung von Beschränkungen brauchen wir dringend den Fokus auf eine möglichst effektive Kontaktnachverfolgung. Nachdem Lauenburg bereits Modellregion für die App war, Kiel die Einführung angekündigt hat und weitere Regionen nachziehen wollen, sollte das Land ein klares Signal setzen.
Die Luca-App soll die Infektionsverfolgung erleichtern, beispielsweise im Einzelhandel, in Museen oder bei einem späteren Restaurantbesuch, wo die Kund*innen sich über einen QR-Code anmelden und so den Besuch auf ihrem Smartphone speichern. Im Fall einer Infektion können sie diese Daten aktiv an das Gesundheitsamt weiterleiten. Dadurch können mögliche andere Infizierte gewarnt und schnell festgestellt werden, ob „Superspreading-Events“ vorliegen. Damit ist die Luca-App eine sinnvolle Ergänzung zur Corona-Warn-App.Wenn man schon lockert, bevor die Teststrategie umgesetzt ist, sollte man alle Hilfsmittel zur Infektionsidentifikation einbeziehen. Vielleicht trägt diese App, unterstützt durch einen bekannten Musiker, ja zusätzlich zur besseren Akzeptanz bei jüngeren Menschen bei.”